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Skifahren, wandern oder einfach durch charmante Städte wie Wien und Salzburg flanieren: Österreich hat für Urlauber viel zu bieten. Kein Wunder, dass unser Nachbarland zu den beliebtesten Reisezielen der Deutschen zählt.
Damit Sie Ihren Aufenthalt unbeschwert genießen können, sollten Sie auch die nötigen Vorkehrungen treffen. So gehört zum Beispiel ein zuverlässiger Insektenschutz ins Reisegepäck – schließlich können in Österreich verschiedene Krankheiten durch Mücken- und Zeckenstiche übertragen werden.
Wichtig: Beachten Sie die aktuellen Reise- und Gesundheitshinweise des Auswärtigen Amtes und lassen Sie sich rechtzeitig vor der Reise am besten durch einen Reisemediziner beraten. Überprüfen Sie auch Ihren Impfschutz. Suchen Sie einen Arzt auf, wenn bei Ihnen während oder nach einer Reise nach Österreich unklare Symptome auftreten.
Die meisten mit dem West-Nil-Fieber infizierten Personen zeigen keine Symptome. Bei etwa 20 % kommt es zu grippeähnlichen Beschwerden. In seltenen Fällen entwickeln sich schwere neurologische Symptome, wie z. B. eine Hirnhautentzündung oder Lähmungen. Mehr über die Symptome erfahren
Übertragung: Die Erreger werden von tagaktiven Stechmückenarten (z. B. Aedes, Culex) übertragen.
Risiko: In Österreich kann es in den Sommermonaten zu einer Übertragung des West-Nil-Fiebers kommen. Aktuelle Fallzahlen bietet das ECDC (European Center for Disease Prevention and Control).
Schutz/Prophylaxe: Da es weder eine Impfung noch Medikamente gegen das West-Nil-Fieber gibt, wird ein konsequenter Schutz vor Mückenstichen und die Anwendung eines zuverlässigen Insektensprays empfohlen. Tipps zum Mückenschutz
Bei der durch Zecken übertragbaren Virusinfektion treten zunächst meist unspezifische, grippeähnliche Symptome auf. Nach einem kurzen symptomfreien Intervall kommt es zu spezifischen neurologischen Beschwerden, die sich in Form einer Entzündung der Hirnhäute (Meningitis) und mitunter zusätzlich einer Entzündung des Gehirns (Meningoenzephalitis) oder einer Rückenmarksentzündung manifestieren. Es besteht die Gefahr von bleibenden neurologischen Ausfällen in Form von Lähmungserscheinungen oder andauernden Kopfschmerzen. Bei ca. 1 % der Erkrankten mit ZNS-Beteiligung führt die Erkrankung zum Tode. In der Regel kommt es aber selbst bei schweren Verläufen zu einer vollständigen Heilung und 70-95 % der Infektionen verlaufen entweder asymptomatisch oder die zweite Krankheitsphase bleibt aus. Mehr erfahren
Übertragung: Die Virus-Erkrankung wird durch Zeckenstiche übertragen.
Risiko: Österreich zählt zu den FSME-Risikogebieten und zählt zu den am stärksten betroffenen Ländern in Europa.
Schutz/Prophylaxe: Gegen FSME gibt es eine Impfung, die für Aufenthalte in Österreich – vor allem bei besonderer Exposition (z. B. Wanderurlaub) – dringend empfohlen wird. Nehmen Sie diesbezüglich rechtzeitig vor Ihrer Einreise mit Ihrem Arzt Kontakt auf. Zusätzlich ist es bei Aktivitäten im Freien unbedingt empfehlenswert, sich vor Zeckenstichen zu schützen, z. B. durch entsprechende Kleidung und die Anwendung eines Insektensprays.
Die Lyme-Borreliose ist eine bakterielle Erkrankung. Eine Rötung rund um die Einstichstelle, die sich ringförmig ausbreitet (Wanderröte), ist ein typisches Warnzeichen, welches innerhalb des ersten Monats auftritt. Die meisten Infektionen führen nicht zu Krankheitssymptomen, entwickelt sich jedoch eine Erkrankung kann es zu einer Beteiligung von Haut, Nervengewebe (frühe und späte Neuroborreliose), Gelenke (Lyme-Arthritis) oder Herz (Lyme-Karditis) kommen. Mehr erfahren
Übertragung: Die Erkrankung wird durch Bakterien (Borrelien) verursacht, die bei einem Zeckenstich übertragen werden können.
Risiko: Am häufigsten sind Zecken in Vorarlberg, Oberösterreich und Tirol mit Borrelien infiziert. Aber auch im Rest Österreichs kommen Infektionen vor.
Schutz/Prophylaxe: Bei Aktivitäten im Freien ist es unbedingt empfehlenswert, sich vor Zecken zu schützen, z. B. durch entsprechende Kleidung und die Anwendung von Zeckensprays. Kommt es dennoch zu einem Zeckenstich, muss die Zecke so schnell wie möglich entfernt werden. Treten nach einem Zeckenstich Symptome einer Borreliose auf, ist ein Arztbesuch wichtig. Wird die Erkrankung nicht rechtzeitig mit einem Antibiotikum behandelt, kann es zu dauerhaften Schäden kommen.
Typische Symptome sind Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen, sowie charakteristische Hautläsionen an der Einstichstelle. Diese zeichnen sich durch eine bräunlich-schwarzer Kruste und einen roten Hof aus, man bezeichnet es als Eschar oder Tache noire. Bei rechtzeitiger Behandlung kann das Fleckfieber folgenlos abheilen – allerdings wird es oft nicht gleich erkannt.
Übertragung: Die krankheitserregenden Bakterien (Rickettsien) werden durch Zecken übertragen.
Risiko: In Österreich sind vorwiegend Zecken im Raum Wien, aber auch in Kärnten und Niederösterreich mit Rickettsien infiziert.
Schutz/Prophylaxe: Bei Aktivitäten im Freien ist es empfehlenswert, sich vor Zeckenstichen zu schützen, z. B. durch entsprechende Kleidung und die Anwendung eines Insektensprays.
Weitere Informationen:
Gefahrenlagen in Reiseländern sind oft unübersichtlich und können sich rasch ändern. Auf der Website des Auswärtigen Amtes finden Sie aktuelle Reise- und Sicherheitshinweise für Ihr Reiseziel: https://www.auswaertiges-amt.de/de/ReiseUndSicherheit/reise-und-sicherheitshinweise
Halten Sie vor der Reise Rücksprache mit Ihrem Hausarzt. Zu berücksichtigen ist auch der individuelle Gesundheitszustand des Reisenden, weshalb eine ärztliche Beratung empfohlen wird.
Repellents vorsichtig verwenden. Vor Gebrauch stets Etikett und Produktinformationen lesen.
* Gewährleistungsmarkentest BNITM 2023 (ausgenommen Zecken Stopp); www.antibrumm.de