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Das Zika-Virus ist der Auslöser einer tropischen Infektionskrankheit, die vor allem in Süd- und Mittelamerika verbreitet ist. Im Februar des Jahres 2016 stieg die Infektionsrate in diesem Gebiet so stark an, dass die Weltgesundheitsorganisation den globalen Notstand ausrief. Seitdem ist die Anzahl der Ansteckungen wieder gesunken, dennoch werden weiterhin Fälle von Zika registriert. Doch was macht das Virus so gefährlich und wie groß ist das Risiko einer Ansteckung in Europa?
Ursache der Erkrankung ist eine Infektion mit dem sogenannten Zika-Virus aus der Familie der Flaviviren. Insgesamt sind zwei Arten von Zika-Viren beschrieben: eine asiatische und eine afrikanische. Für die seit 2015 herrschende Zika-Epidemie in Süd- und Mittelamerika sind Vertreter der asiatischen Form verantwortlich. Bisher wurden in über 60 Ländern mit tropischem oder subtropischem Klima Zika-Infektionen verzeichnet, darunter in den folgenden Regionen:
In Europa wurden Zikavirus-Infektionen bisher ausschließlich im Zusammenhang mit Reisen in Risikogebiete beobachtet.
Informationen dazu, ob in Ihrem Reiseziel ein erhöhtes Risiko vorliegt, erhalten Sie beispielsweise bei Tropeninstituten und auf der Internetseite des Auswärtigen Amtes.
Die Übertragung des Zika-Virus auf den Menschen erfolgt vor allem durch die Ägyptische Tigermücke (Aedes aegypti) – diejenige Stechmückenart, die ebenfalls als Hauptüberträger für andere tropische Infektionskrankheiten wie Gelbfieber oder Dengue-Fieber bekannt ist. Doch auch in anderen Mücken der Gattung Aedes wurden Zika-Viren nachgewiesen. In seltenen Fällen können die Erreger ohne die Beteiligung von Mücken von einem Menschen auf einen anderen übergehen. Folgende alternative Ansteckungswege sind bisher bekannt:
Als ebenfalls möglich gilt die Übertragung des Zika-Virus durch Bluttransfusionen, bei denen infizierte Personen als Spender dienen.
Eine Infektion mit dem Zika-Virus verläuft in der Regel sehr unauffällig. Lediglich in 20 bis 30 Prozent der Fälle treten Krankheitszeichen auf. Diese ähneln dann einer milden Grippe und zeigen sich etwa 3 bis 12 Tage nach der Erregerübertragung in Form von:
Bleibende Schäden oder gar ein tödlicher Ausgang als Folge einer Infektion mit dem Zika-Virus sind die absolute Ausnahme und treten größtenteils dann auf, wenn gleichzeitig eine andere Erkrankung vorliegt.
Die Möglichkeit einer Übertragung des Erregers im Mutterleib stellt die größte Gefahr im Zusammenhang mit dem Zika-Virus dar. Denn während die Infektion für Erwachsene meist keine ernsten Auswirkungen hat, kann das Zika-Virus bei Föten schwere Fehlbildungen, etwa eine sogenannte Mikrozephalie, hervorrufen. Darunter versteht man eine Unterentwicklung des Kopfes und des Gehirns der betroffenen Babys. Das Bundesamt für Gesundheit (BAG) sowie die US-amerikanische Behörde für Seuchenkontrolle und Prävention (CDC) rät Frauen, die schwanger sind oder eine Schwangerschaft planen, von Reisen in Risikoländer ab. Lässt sich ein Aufenthalt in einem Risikogebiet nicht vermeiden, ist ein zuverlässiger Mückenschutz zur Vorbeugung einer Zikavirus-Infektion wichtig.
Da auch eine sexuelle Übertragung des Zika-Virus möglich ist, raten das Auswärtige Amt sowie die Deutsche Gesellschaft für Tropenmedizin nicht nur werdenden Müttern, sondern auch deren Partnern, betroffene Regionen zu meiden. Lässt sich die Reise nicht verschieben, sollte auch noch einige Monate nach der Rückkehr beim Geschlechtsverkehr ein Kondom verwendet werden.
Eine Behandlung, mit deren Hilfe das Zika-Virus gezielt aus dem Körper entfernt werden kann, gibt es derzeit nicht. Die therapeutischen Maßnahmen dienen der Unterstützung der körpereigenen Immunabwehr und der Linderung von Symptomen, beispielsweise durch schmerzstillende und entzündungshemmende Medikamente.
Einer Ansteckung mit dem Zika-Virus lässt sich bislang nur durch Benutzung von Sprays und anderen Mitteln zur Abwehr von Mücken verhindern. Gut geeignet sind hier zum Beispiel Anti Brumm® Forte und Anti Brumm® Ultra Tropical, die auch vor tropischen Mückenarten schützen. An einer Impfung gegen das Zika-Virus wird aktuell geforscht, verfügbar ist sie jedoch noch nicht.
Repellents vorsichtig verwenden. Vor Gebrauch stets Etikett und Produktinformationen lesen.
* Gewährleistungsmarkentest BNITM 2023 (ausgenommen Zecken Stopp); www.antibrumm.de